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seit einiger zeit nagt eine frage an mir, die ich endlich klären muss: was sollte ein wahrer metaller eigentlich fürn job haben? imagemäßig würde ja sowas wie stahlarbeiter, kfz-mechaniker und arbeitsloser passen. andererseits würde das unserer ultra hohen intellektuellen leistungsfähigkeit widersprechen.
in der realität hab ich den eindruck, dass man unter metalfans sehr häufig naturwissenschaftsstudenten findet, aber es kann ja nich sein dass jeder metalfan gleichzeitig auch n hyperbegabter chemie-nerd ist.
deswegen hier meine frage an euch: was studiert/arbeitet ihr und lässt sich das eigentlich mit eurer identität als harter und truer metaller vereinbaren?
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Zu meiner Person.
Hab' ein Gymnasium besucht und habe mich nach der 12. Klasse für eine Ausbildung zum Augenoptiker entschieden. Der Beruf war jetzt mal voll kein Metal. Also kurzer Haarschnitt, kein Bart und Spießerkleidung. Immer schön freundlich sein und dem Kunden im Arsch rumpopeln.
Ok, das war nichts für mich, habe aber das dann doch bis zur Gesellenprüfung durchgezogen. Danach zum Bund. Millimeterhaarschnitt. Da waren paar Leute, die Metal hören, aber der Rest bestand aus dem Metal gegenüber intoleranten Versagern. Mir war das aber egal, Mukke nur für mich und trotzdem mit den Kameraden saufen. Danach 3 Monate arbeitslos, Metal pur. Schön lange schlafen, abends bis in die Puppen feiern. Konzerte, kein Stress und jeden Monat 790 Euro bekommen, d.h. das Geld in Musik investiert.
Dann habe ich mich für eine neue Ausbildung entschieden. Informationselektoniker. Das ist in Ordnung, hab' mir die Haare wachsen lassen und auf der Arbeit trage ich Bandshirts. Wenn ich dann Aussendienst fahre, höre ich logischer Weise auch Musik, die mir gefällt.:rock:
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ein beruf wo man mind. schulterlange haare toleriert - demzufolge am besten im kreativen bereich. sowas wie bankangestellter geht z.b. überhaupt nich.....
meine matte ist heilig, sie ist ein symbol für ungebändigte, füllige, kraftvolle männlichkeit: schau wie sie im wind leute mit gutem geschmack schwach macht,
bewundere sie, wie sie meine breiten schultern umschmeichelt, fürchte mich wenn sie mein zeitweilig schlechtgelauntes antlitz halb verdeckt....mmmhh, yeah - HOT!!!
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Ich bin ja 1a Kulturwirt Studentin mit den Hauptfächern Englisch und Französisch und werde auch mal n bisschen finnische Luft schnuppern im nächsten Januar. Da geh ich nämlich für 3 Monate nach Joensuu, Finnland.
Ich finde das sehr metal
Jaja, Geisteswissenschaften, aber ich bin ja auch n Weibchen. Der letzte Satz sagt aber irgendwie so gar nichts relevantes aus.
Naja, mehrere Sprachen zu sprechen ist sicher in der Metalszene und besonders auf Festials nicht verkehrt...
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ja ne is klar^^
also ich hab nach meiner waldorfschulzeit (ja ich bin ein waldi - aber ich kann meinen namen nicht tanzen) n fachabi im zozialpädagogischen bereich gemacht.
danch zivildienst. nun strebe ich ein studium im bereich soziale arbeit an. ich denke in dem bereich kann ich meine haare schön wachsenlassen^^
ja nö also ich will sozialpädagoge/arbeiter werden...
"Das schlimmste am BlackMetal ist das Licht"
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Zitat:Original von Prophaet
imagemäßig würde ja sowas wie stahlarbeiter, kfz-mechaniker und arbeitsloser passen. andererseits würde das unserer ultra hohen intellektuellen leistungsfähigkeit widersprechen.
He he...
auch wenn ich jetzt mal gar nicht mehr so true bin:
nach Beendigung des Studiums (Bioingenieur) ohne Abschluss (is das nu Metal oder nich?) hab ich in der Tat ne Ausbildung zum KFZler gemacht.
Da auch mein unglaublich hoher Intellekt nicht wirklich zur Geltung kam, bin ich jetzt auf dem Weg zum KFZ-Techniker (ok, Masch.baustudium oder so wär auch denkbar gewesen, aber Studium is halt ma abgehakt bei mir).
Was die Haarpracht angeht: ist damals der Ausbildung zum Opfer gefallen ("Verrat, VERRAT!!"). Bin grad wieder bissel am züchten, aber weiß noch nicht wie das enden wird... hängt sicher auch vom nächsten Arbeitgeber ab (bei BMW kam das nicht gar so gut an

)
Entsprechende "Toleranz" vorausgesetzt, sollte das z.B. in nem Planungsbüro zumindest eher möglich sein als inner Schrauberbude, wo die Haare echt ma lästig sein können bzw. u. U. sogar ne Gefährdung für Leib und Leben darstellen.
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Zitat:Original von Prophaet
was studiert/arbeitet ihr und lässt sich das eigentlich mit eurer identität als harter und truer metaller vereinbaren?
Ich mach z.Zt. gar nix nachdem ich vor nem halben Jahr die Schule geschmissen hab (2. Mal Klasse 12 aufm Gymi). Ab August mach ich dann ne zweijährige schulische Ausbildung zur Kinderpflegerin. Da ich das aber eher nur mache um überhaupt was zu machen was einigermaßen erträglich ist und damit ich wenigstens meine Fachhochschulreife kriege guck ich derzeit nach nem Beruf den ich auch wirklich gerne machen würden und hoffe dass ich spätestens in zwei Jahren nen Ausbildungsplatz als Veranstaltungskauffrau hab, am Besten in ner Konzertagentur oder so. Das ist aber wahrscheinlich nicht so der typische Beruf für nen Metaller, aber da ich eh nicht so die harte und true Metallerin bist ist mir das ziemlich egal, hauptsache es macht Spaß.
Was ich aber aus meinem Freundeskreis über die Jobs von Metaller weiß, ist dass die entweder Langzeitstudenten sind (meist Informatik oder was naturwissenschaftliches) oder etwas im Sozialen Bereich machen, wie z.B. Altenpfleger.
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@ Inga und Burgi... Ich glaub wir Mädchen dürfen hier nicht mitmachen!

Bei uns werden lange Haare immer toleriert. Bei uns wäre die Frage: Ihr habt n Iro... welchen Beruf macht Ihr damit? Haha.
Also zur Frage: Naturwissenschaften klaro, Geisteswissenschaften sowieso auch, so Germanistik sieht man öfters welche, genau so wie Philosophie und so. Und bei uns im Designbereich ja auch ein wenig.

Bei den Maschinenbauern hab ich bei uns erstaunlich wenige gesehn...
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@mezzaluna: OK, in Sachen Haarlänge stimm ich Dir zu, aber gehts hier nicht auch generell um die Frage was fürn Beruf der "typische" Metaller ausübt? Auch wenn wir Mädels sind würd ich schon sagen dass wir da trotzdem mitreden dürfen.

Und mit nem Iro haben wir sicher die gleichen Job-Aussehens-Probleme wie Kerle mit nem Iro. Abgesehn davon passt jemand mit Iro nicht mehr in das klischeehafte Metallerbild würd ich sagen.
Mir ist da noch ein eingefallen dass ich durchaus auch noch ein paar Metaller kenn die auf Lehramt studieren. Dabei favorisieren die Männchen die naturwissenschaftlich-mathematische Ecke während die Weibchen eher Sprachen lernen.
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Zuvor war ich auf der realschule ( mieser abschluss

) dann Fachabi (ausgezeichnet ^^) und nu auch mein erstes Staatsexamen gut hinter mich gebracht ..
Jetzt arbeite ich in ner Apotheke - als Frau wesentlich einfacher mit langen Haaren dennoch störend ebenso hab ich meine percings drin und es stört sich keiner.Hauptsache ordentlich angezogen ob jetzt schwarz oder bunt. Ich denke es hängt viel von der Toleranz ab - leben und leben lassen !
Wobei ich mich in keinem Beruf an nem langhaarigen Kerl stören würde yummy
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Zitat:Original von milki
Hauptsache ordentlich angezogen ob jetzt schwarz oder bund. Ich denke es hängt viel von der Toleranz ab - leben und leben lassen !
jepp! un deshalb sach ich: hauptsache gepflegtes erscheinungsbild und so´ne matte kann man ja schließlich zu ´nem zopf zwirbeln......
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Ich muss mich da natürlich mit nem Physik Studium in Bos Ecke stecken lassen, allerdings das Ganze mal in das richtige Licht rücken:
Wenn ich mit meiner Diplomarbeit fertig bin, arbeite ich in einer Forschungsgruppe, in der ich eine Arbeit mache, die mir spaß macht, wo ich lange Haare oder was auch immer tragen kann und das keinen interessiert. Außerdem kann ich meine Zeit damit verbringen solange zu forschen, bis ich endlich ein World Domination Device erfunden habe (Stichwort Haie mit LAser-Kanonen) und damit die Weltherrschaft an micht reiße.
Und wenn das noch nicht Metal genug ist, nutze ich die möglichkeitden der modernen Technik um aus jedem Material mit hilfe von Femptosekundenlasern kurzzeitig ein Metall zu machen.
"God made the bulk; surfaces were invented by the devil."
Wolfgang Pauli
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Zitat:Original von Prophaet
imagemäßig würde ja sowas wie stahlarbeiter, kfz-mechaniker und arbeitsloser passen. andererseits würde das unserer ultra hohen intellektuellen leistungsfähigkeit widersprechen.
Irgendwie widersprichst du dir da. Ein Student ist theoretisch gesehen ja auch ein Arbeitsloser. Der Unterschied ist nur, dass er sein "Hartz 4" zurückzahlen muss.
Witzig ist übrigens die Theorie (wurde hier noch nicht genannt), dass das Metal-Genre damit zusammenhängt. Ein Nu-Metaller arbeitet im sozialen Bereich, ein Progressive-Metaller im kreativen Bereich, die "Stahlträger" (Manowar, etc.) im Metallbereich (Metallarbeiter, Mechaniker), die Folk-Metaller erfreuen sich an Organisation und an der Administration (Verwaltungswesen), während die White/Black-Metaller zur Theologie und Philosophie neigen.
Das ist zwar nicht ernst zu nehmen, aber um seinen Bekanntenkreis damit aufzuziehen, hält es exzellent her.
Selber erfreue ich mich an meiner Tätigkeit als PC-Techniker und -Wartungshelfer. Ab Herbst darf ich mich dann entscheiden, ob ich Germanistik oder Mathematik studieren will. Übrigens ist mir deswegen folgende Aussage ins Auge gefallen:
Zitat:Original von Burgi
Dabei favorisieren die Männchen die naturwissenschaftlich-mathematische Ecke während die Weibchen eher Sprachen lernen.
Ist das nicht allgemein immer so? Ein uraltes Klischee, aber irgendwie muss ja doch was dran sein, dass Frauen eher zu Geisteswissenschaften und Sprachen neigen, während sich Männer eher für den naturwissenschaftlichen Teil interessieren. Zumindest ist mir das zu meiner Abizeit extrem aufgefallen, dass die Mädels alle naturwissenschaftlichen Fächer abgewählt haben, während die Männer darauf versessen waren.
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Zitat:Original von Sternburger
Ist das nicht allgemein immer so? Ein uraltes Klischee, aber irgendwie muss ja doch was dran sein, dass Frauen eher zu Geisteswissenschaften und Sprachen neigen, während sich Männer eher für den naturwissenschaftlichen Teil interessieren. Zumindest ist mir das zu meiner Abizeit extrem aufgefallen, dass die Mädels alle naturwissenschaftlichen Fächer abgewählt haben, während die Männer darauf versessen waren.
könnte es sein, dass das was mit sozialisation, erziehung und nachmacheffekten zu tun hat? immerhin ist in dland 2007 ne arbeitstrennung nach geschlecht nich mehr funktional gegeben, jäger und sammler war mal...
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Rick: - Ich bin Trinker.
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Sind wir Frauen nicht eigentlich gerne Sammler *zwinker zwinker * ?
Ich find übrigens das man das nicht mehr so sagen kann , es gibt verdammt viele Frauen die mittlerweile in Naturwissenschaftlichen / Mathematischen bereich arbeiten bzw. sich ausbilden lassen ( boah ey ich gehör ja auch zu seh ich gerade ). Ebenso steigt die anzahl der Frauen in Männerberufen - sicherlich nur langsam aber sie steigt !
Frauen an die Macht !
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Also bei uns in der Chemie ist die Verteilung 50/50 unter den Studenten.
Commander haßt den Schweinegesichtigen
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Zitat:Original von Sternburger ...Ein Nu-Metaller arbeitet im sozialen Bereich....
bah! buuuuuuh
willst du mir etwa vorwerfen ein New-metaler zu sein?
schande über dein haus
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Zitat:Original von Sternburger
die Folk-Metaller erfreuen sich an Organisation und an der Administration (Verwaltungswesen)
Hey, das passt sogar auf mich zu.
Zitat:Original von Sternburger
Zitat:Original von Burgi
Dabei favorisieren die Männchen die naturwissenschaftlich-mathematische Ecke während die Weibchen eher Sprachen lernen.
Ist das nicht allgemein immer so? Ein uraltes Klischee, aber irgendwie muss ja doch was dran sein, dass Frauen eher zu Geisteswissenschaften und Sprachen neigen, während sich Männer eher für den naturwissenschaftlichen Teil interessieren. Zumindest ist mir das zu meiner Abizeit extrem aufgefallen, dass die Mädels alle naturwissenschaftlichen Fächer abgewählt haben, während die Männer darauf versessen waren.
Also heutzutage ist das alles ziemlich gemischt, ich kenn einige Mädels die jetzt in naturwissenschaftlichen Fächern Abi gemacht haben, während viele Jungs Deutsch und Englisch im Abi hatten. Und das mit den Studienfächern meinte ich jetzt nicht genrell sondern nur auf meinen Freundeskreis bezogen.
Zitat:Original von milki
Frauen an die Macht !
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Also ich hatte schon immer kurze Haare, und die bleiben auch kurz. Hab mir aber nach der Erfindung des Vollbarts durch Chuck Norris nen Bart wachsen lassen. Arbeite in einer Schreinerei für Fenster & Haustüren in der Arbeitsvorbereitung, hab Kundenkontakt, kann also nicht in Metalshirts usw. rumlaufen. Find ich aber nicht so schlimm. Allerding wird bei Überstunden am PC immer fleissig Metal gehört, so lässt mich wenigstens der Chef in ruhe!
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So, ich gebe mal meinen seltenen Senf dazu.
Ich habe mein Abi seit dem 9.06.06 hinter mir und habe dann erstmal meinen Zivildienst (ich lasse mir schliesslich nicht meine Haare abschneiden^^) in der Biologischen Station Im Kreis Wesel, ind Wesel gemacht. Die betreut sämtliche Naturschutzgebiete im Kreis Wesel. Das heisst es werden einerseits Pflegearbeiten (von uns,d en Zivis) durchgeführt: Bäume fällen, Stockausschlag absäbeln, abplaggen,manchmal auch Bäume pflanzen, Heckenpflege, auch mal kleine Bauarbeiten, Pflege unseres Geländes, Öffentlichkeitsarbeit (Führungen, Exkursionen, Austellungen, Informationsstände) und gerne dürfen wir ab und zu mal auch wissenschaftliche Arbeit durchführen oder dabei assistieren: Aufnahme der Vegetation, Vögel zählen, Wasserstandsmessungen, etc...
Ich lief da echt rum wie ich wollte. Bandshirts, kurze Hosen, Unterhosen, lange Strümpfe, offene Haare. Wie es mir gerade lustig war. Man hatte mit weltoffenen, teilweise in der überdehnten Mittagspause, in der auch mal Motörhead oder At the Gates gehört wurde, mitbangenden Vorgesetzten (Diplombiologen) zu tun.
Zur Zeit bin ich ein wenig ehrenamtlich im Natuzrschutz als Praktikant und Helfer tätig (Feuersalamander für die Station im kreis Coesfeld suchen, im August wahrscheinlich Nistkästen für Eulen mit dem NABU anbringen).
Jetzt habe ich mich für den Studiengang "Umweltwissenschaften" beworben. Welcher die Felder der Ökologie, Geographie, Raumplanung und des Umweltschutzes (Toxikologie etc.) in sich vereint. Um in einem ähnlichen Feld weiterarbeiten zu können. Würde ich dagegen mit einem Studium der Landschaftsökologie oder Biologie mich auf den Naturschutz beschränken, hätte ich auf dem Arbeitsmarkt um einiges schlechtere Chancen. Und während des Stuidums kümmert sich ja auch niemand darum wie man aussieht.