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Title: Weg zum Dongberg
Baumstrukturmodus
#21
karlkoch schrieb:Ich verstehe nicht dein Problem? Wenn man kein Geld hat geht man nicht hin? Einfache sache.
Und es ist nen ziemliches Risiko die Fixkosten nicht durch den Kartenverkauf wieder drin zu haben denke ich.
Man darf also nur auf Festivals, wenn man dann dort noch für 20€ Getränke kaufen kann? Augen
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#22
cargath schrieb:Im Prinzip sagst du also, dass jeder der nicht mindestens für 20€ Getränke bei euch kauft unerwünscht ist... Ich kann verstehen, dass ihr das Geld braucht, aber ein gutes Konzept ist das nicht.

Nein, sage ich nicht. Ich sage, und ich zitiere mich einigermaßen wörtlich: "Wer das Geld nicht ausgeben will, der muß sein eigenes Bier eben per Hand schleppen."

Ich denke, das ist fair, oder? Was für ein Konzept fändest du denn gut?
Commander haßt den Schweinegesichtigen

Ruhm und Ehre Krötox dem Vernichter!
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#23
cargath schrieb:
karlkoch schrieb:Ich verstehe nicht dein Problem? Wenn man kein Geld hat geht man nicht hin? Einfache sache.
Und es ist nen ziemliches Risiko die Fixkosten nicht durch den Kartenverkauf wieder drin zu haben denke ich.
Man darf also nur auf Festivals, wenn man dann dort noch für 20€ Getränke kaufen kann? Augen
Veranstaltest du ein Grillfest, wo alle Leute zusammenkommen, ohne Fleisch verkaufen zu wollen?
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#24
karlkoch schrieb:Veranstaltest du ein Grillfest, wo alle Leute zusammenkommen, ohne Fleisch verkaufen zu wollen?
Auf einem Grillfest geht es ums Grillen. Es soll aber tatsächlich Leute geben die sich auf Festivals die Bands anschauen wollen ohne sich zu besaufen. Natürlich gibt es auch immer Leute die sich besaufen wollen und dabei nichts von den Bands mitbekommen... ich persönlich bin jedenfalls aus dem Alter raus in dem ich Betrunken sein spannend fand, also bin ich vllt beim Dong falsch, wenn das in erste Linie ein Bierfest ist, kein Musikfest.
Colagrimm schrieb:Nein, sage ich nicht. Ich sage, und ich zitiere mich einigermaßen wörtlich: "Wer das Geld nicht ausgeben will, der muß sein eigenes Bier eben per Hand schleppen."

Ich denke, das ist fair, oder? Was für ein Konzept fändest du denn gut?
Mich würde mal interessieren, ob man mit sehr viel Wasser, welches eindeutig als Trinkwasser für das ganze WE gedacht ist, mitgenommen werden würde? Das man auf Veranstaltungen mit fremden Getränken nicht eingelassen wird ist ja weit verbreitet, aber hier sollte man vllt klar zwischen Getränk = Verpflegung und Getränk = Luxus unterscheiden. Das ihr euer eigenes Bier / Limo verkaufen wollt kann ich verstehen, aber der Post auf den ich ursprünglich geantwortet hatte bezog sich allgemein auf Getränkeverkauf und klang so, als würdet ihr erwarten, dass man das was man täglich zum überleben braucht, bei euch kaufen.

Ich habe übrigens keine Ahnung von Wirtschaftslehre, deshalb kann ich dir keinen geeigneten Gegenvorschlag machen. Aber ein Konzept bei dem die fixen Kosten nicht durch fixe Einnahmen gedeckt werden birgt nunmal ein gewisses Risiko. Ihr spekuliert offenbar mit ungefähr 20€ für Getränke pro Person, so dass eine Gruppe wie meine eigentlich ein Parasit in eurer Welt ist, da wir schon ca. 55€ Verlust bedeuten. In gewisser Weise sind wir also unerwünscht.
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#25
Ja, mit Wasser würdest du definitiv hoch genommen werden. Aber die Argumentation klingt mir irgendwie mehr nach Hartz IV - Paragraphen als nach nem Metalfestival. Grundbedarfsdeckung etc...

Es ist nunmal so: Wir kalkulieren auf Kostendeckung. Wir haben ein paar Einnahmequellen, namentlich Tickets, Getränke, Merchandise, und noch ein Bißchen von Sponsoren und Standgebühren. Wir kalkulieren so, daß bei leicht unterdurchschnittlichem Verkauf alles gut aufgeht. Tut es meistens auch.
Wir könnten stattdessen natürlich so rechnen, daß mit den Tickets schon alles beglichen ist. Dann gibt es zwei Möglichkeiten:

1) für 45-50€ will keiner zum Dong, und wir machen pleite
2) wir sind doch ausverkauft, machen mit den Getränken und Shirts Gewinn und sind auf einmal grundlos zu einem teuren Festival geworden

Macht das für dich mehr Sinn? Und noch mal, keiner hat dich diskriminiert. Aber wir haben jedes Recht, die Selbstversorger nicht auch noch zu ermutigen und es ihnen zu vereinfachen. Denn je mehr Leute selbstversorgen, desto mehr müssen wir den Ticketpreis erhöhen, um die sinkenden Getränkeeinnahmen abzufangen. Das mußten wir in den vergangenen Jahren immer wieder tun, und es wird vermutlich so weitergehen.
Du mußt dir mal vor Augen führen: Das Festival, das du für 30€ konsumierst, kostet mehr als 30€. Die Differenz zahlt ein anderer. Und wir sind bemüht, diese Differenz nicht unendlich groß werden zu lassen.
Commander haßt den Schweinegesichtigen

Ruhm und Ehre Krötox dem Vernichter!
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#26
Ich könnte jetzt weiter ausführen wie merkwürdig ich Marktwirtschaft finde, aber da du das offenbar als Kritik an eurem Konzept im speziellen siehst lasse ich das mal. ICH kann mich über euer Konzept nicht beschweren, die Leute die bei euch Bier kaufen zahlen ja für mich mit. Komisch finde ich es trotzdem, und ich beneide euch nicht um eure Arbeit damit, weil ich mir vermutlich völlig bescheuert dabei vorkommen würde, wenn ich irgendwelche Regeln festlegen würde nach denen bestimmte Leute nicht mit ins Taxi dürfen weil sie sich Getränke mitbringen und andere quasi extra angekarrt werden, weil sie Geld für Bier mitbringen und das bei mir ausgeben sollen. Wirtschaft ist für mich logisch vollkommen nachvollziehbar, aber sozial absolut nicht.
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#27
Schon mal dran gedacht das Dong oder auch ein anderes Festival als eine Art Urlaub zu sehen und dafür zu sparen?

Ich habe auch studiert, nebenher gearbeitet und halt immer grob 1 Jahr für Dong+Wacken gespart. Und auf diesem Dong hatte ich, wie an sich jedes jahr, außer grob 3l Wasser zum Kaffee kochen und Zähne putzen auch nix an Getränken dabei. Und oh Wunder mit 60€ konnte ich sowohl mich als auch meine Freundin versorgen, wir hatten beide zeitweilig gut einen im Kahn (nicht sturz besoffen, halt angetrunken denn auch wir wollen die Bands sehen). Unsere Truppe von 15 Leuten die nun seit 7 Jahren zum berg pilgert besteht ausnahmslos aus Studenten oder ehemaligen Studenten und da hatte leiner Probleme sich das entsprechende Festival Budget anzusparen.

Da sehe ich echt das Problem nicht auch als Student mal im Monat 10€ zur Seite zu packen um sich ein festival leisten zu können. Ist nun mal ein gewisser Luxus.

Und weiterhin ist das Dong ja ein Festival welches keinen Gewinn machen soll/will. Ergo hat das nix mit irgendwelcher marktwirtschaft oder sonst was zu tun meines Erachtens.

Man hat sehr faire Ticketpreise, karrt an sich genügend Essen+Trinken den Berg für die Besucher rauf damit die sich nicht dumm und dämlich schleppen müssen und bietet insgesamt sehr faire Preise. Also wenn das Festvial in dem Bereich dann noch zu teuer ist bzw. man es als dekadent ansieht wenn Leute es sich erlauben können da nicht mit 10l Wasser und 2 Paletten anreisen zu müssen, dann weiß ich auch nicht.

Zudem sollte man ja auch bedenken das alle die Dosen, Flaschen und was man noch so alles den Berg raufschleppt auch wieder zusätzlicher Müll ist und damit ggf. auch wieder weitere Kosten auf den Veranstalter zukommen.

Und wie Colmann ja schon geschrieben hat gibt es zudem auch noch die Möglichkeit sich was mit zu bringen. Es wird ja keineswegs untersagt wie auf diversen anderen Neranstaltungen. Noch fairer geht es kaum. Wohl nur wenn es noch extra Getränke Shuttels gibt die einem ein paar Kästen bis zum Zelt bringen und das ist dann doch eher etwas vermessen bzw. dekadent oder?

Wink

edit:
Und zum Thema soziale Wirtschaft im Bezug auf das Dong:
es ist also nicht sozial das, wie du selber sagst, andere für dich mitbezahlen dürfen und es dir auch noch erlaubt wird an Getränken auf den Berg zu schleppen was du möchtest?

Stimmt an sich hast du Recht sozial ist das nicht, denn das wirkt sich ja nur positiv für dich aus ;D
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#28
Schonmal daran gedacht, dass manche Leute so viel (bzw. wenig) verdienen, dass sie am Ende des Monats auf +/- 0€ auskommen? Mit Sparen ist da dann nicht viel.

Ich persönlich kann mir auch nur zu Zeiten von Urlaubs- oder Weihnachtsgeld was leisten und muss mir mein Geld dementsprechend zurücklegen. Wenn dann zu Festival- oder Dongzeiten nix mehr übrig ist, muss halt die Selbstversorgung herhalten.

Bisher haben wir IMMER ein wenig an Getränken mit hochgeschleppt. So ist es auch zur Tradition geworden, dass am Freitag nach dem Campaufbau nunmal ein 5l-Fass gekillt werden MUSS - das geht garnicht mehr anders. Wink

Nunmehr finde ich es ein wenig unangebracht, gar unverschämt, wenn hier über die Finanzen anderer diskutiert wird und andere Leute scheinbar besser über das verfügbare Geld Bescheid wissen, als man selbst. Vorschläge wie "dann fährt man halt nicht hin" sind noch krasser. Ein wenig möchte man sich in seinem Leben doch noch gönnen...

Abgesehen davon finde ich, dass ein Shuttle eh nur was für Pussys ist, wenn man noch zwei gesunde Arme und Beine hat. Big Grin
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#29
Sirenia23 schrieb:Schonmal daran gedacht, dass manche Leute so viel (bzw. wenig) verdienen, dass sie am Ende des Monats auf +/- 0€ auskommen? Mit Sparen ist da dann nicht viel.

Ich persönlich kann mir auch nur zu Zeiten von Urlaubs- oder Weihnachtsgeld was leisten und muss mir mein Geld dementsprechend zurücklegen. Wenn dann zu Festival- oder Dongzeiten nix mehr übrig ist, muss halt die Selbstversorgung herhalten.

Bisher haben wir IMMER ein wenig an Getränken mit hochgeschleppt. So ist es auch zur Tradition geworden, dass am Freitag nach dem Campaufbau nunmal ein 5l-Fass gekillt werden MUSS - das geht garnicht mehr anders. Wink

Nunmehr finde ich es ein wenig unangebracht, gar unverschämt, wenn hier über die Finanzen anderer diskutiert wird und andere Leute scheinbar besser über das verfügbare Geld Bescheid wissen, als man selbst. Vorschläge wie "dann fährt man halt nicht hin" sind noch krasser. Ein wenig möchte man sich in seinem Leben doch noch gönnen...

Abgesehen davon finde ich, dass ein Shuttle eh nur was für Pussys ist, wenn man noch zwei gesunde Arme und Beine hat. Big Grin

Also das Geld wurde von den Leuten selber zum Thema gemacht, wenn ihnen das unangenehm ist, sollten sie es lassen was darüber zu schreiben.
Fast ein jeder hier weiß wie es ist kein Geld zu haben und kann es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vorstellen wie das ist wegen Geld auf etwas zu verzichten.
Du redest von "gönnen", da ich verstehe es nicht, wenn man kein Geld hat, geschweige denn kein Geld übrig hat kann man sich nichts leisten oder gönnen. Festivals und nicht nur das Dong kosten was, ist doch klar. Und die Fixkosten fürs Dong sind schon sehr gering. Wenn man sich dann noch darüber beschwert weiß ich auch nicht. Wundert mich das noch keiner vorgeschlagen hat das Geringverdiener kein Eintritt zahlen müssen.
Kein Geld, keine Partys. So ist das schon immer gewesen. Nicht das mich der Kapitalismus und das Geld nicht stört, aber wenn ich kein Geld habe - warum auch immer - was diskutiere ich dann hier? Dann kann ich halt nicht hin?!

Und Shuttle busse sind wahrlich für pussys Smile
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