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Normale Version: Hintergründe zum Benzinpreis
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Benzinpreisentwicklung

1. Die OPEC-Länder steigern ihre Produktion:
- der Benzinpreis steigt.
Dies ist auf grundlegende ökonomische Gesetze unserer Marktwirtschaft
zurückzuführen: Die gestiegene Nachfrage nach Tankerkapazität
verteuert die Frachtraten überproportional.

2. Die OPEC-Länder drosseln ihre Produktion:
- der Benzinpreis steigt.
Das ist ökonomisch bedingt: Das Angebot sinkt bei gleichbleibender
Nachfrage, damit wird die Ware teurer.

3. Im Nahen Osten herrscht vorrübergehend Waffenruhe:
- der Benzinpreis steigt.
Die Ruhe ist trügerisch, die Lager werden vorsorglich aufgefüllt. Die
zusätzliche Nachfrage erhöht den Marktpreis.

4. Im Nahen Osten wird gekämpft:
- der Benzinpreis steigt.
Hamsterkäufe erhöhen die Nachfrage und damit den Marktpreis.

5. Die Verbraucher sparen:
- der Benzinpreis steigt.
Der Minderverbrauch sorgt dafür, dass die Raffinerien weit unterhalb
ihrer Kapazität produzieren müssen. Dies erhöht den Einheitspreis
(Kosten pro Liter), den in einer Marktwirtschaft die Konsumenten zu
tragen haben.

6. Die Verbraucher sparen nicht:
- der Benzinpreis steigt.
Die Ölgesellschaften erfüllen eine lebenswichtige Funktion in der
Martkwirtschaft: Durch Preiserhöhungen wirken sie einer noch größeren
Abhängigkeit vom Erdöl entgegen.

7. Die Verbraucher weichen auf Substitute aus:
- der Benzinpreis steigt.
Die Verbundproduktion der verschiedenen Erdöl-Derivate kommt
durcheinander. Das erhöht die Kosten pro Liter.

8. Der Rhein führt Hochwasser:
- der Benzinpreis steigt.
Die Versorgungslage wird prekär. Vorsorgebestellungen erhöhen die
Nachfrage und damit logischerweise den Marktpreis.

9. Der Rhein führt Niedrigwasser:
- der Benzinpreis steigt.
Die Schiffe können nur zu einem Drittel ihrer Kapazität beladen
werden. Die dadurch erhöhte Fracht pro Tonne Ladegut verteuert die
Ware.

10. Der Rhein führt Normalwasser:
- der Benzinpreis steigt.
Kaum 25% des eingeführten Benzins erreichen Deutschland auf dem
Wasserweg. Für die Kalkulation spielt daher die Situation auf dem
Rhein eine geringe Rolle.

11. Der Dollarkurs steigt:
- der Benzinpreis steigt.
Alle Erdöl-Kontakte werden in Dollar abgerechnet. Die Konsequenzen für
den Preis in Euro liegen auf der Hand. In einer freien Marktwirtschaft
wirken sich alle Änderungen sehr schnell aus.

12. Der Dollarkurs sinkt:
- der Benzinpreis steigt.
Längst nicht alle Abschlüsse auf dem für Deutschland maßgebenden
Spotmarkt in Rotterdam werden in Dollar abgewickelt. Im übrigen dauert
es immer eine gewisse Zeit, bis sich Änderungen beim Verbraucher
auswirken.

13. Die Lager sind randvoll:
- der Benzinpreis steigt.
Große Lagerbestände drücken auf die Gewinnmarge. Die Filialen der
großen Erdölkonzerne leisten freiwillig einen unschätzbaren Beitrag
zur Landesversorgung in Notzeiten. In einer freien Marktwirtschaft ist
es nur natürlich, dass sich die Konsumenten an den hohen Kosten dafür
beteiligen.

14. Die Lager sind leer:
- der Benzinpreis steigt.
Die hohen Lagerverluste wurden bisher stets von den
Erdölgesellschaften zu Lasten ihrer Erfolgsrechnung getragen. Das ist
nicht mehr länger möglich.

15. Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist
gegenüber dem Vorjahr um 380% gestiegen:
- der Benzinpreis steigt.
Die Zahlen ergeben ein unvollständiges Bild. Im Benzingeschäft allein
sieht die Lage schlecht aus. Vereinzelt entstanden sogar Verluste, die
von den anderen Abteilungen getragen werden mussten.

16. Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist
gegenüber dem Vorjahr kaum gestiegen:
- der Benzinpreis steigt.
In einer freien Marktwirtschaft kann ein Produzent nur mit einer
angemessenen Umsatz-Marge existieren.

17. Ein OPEC-Mitglied stoppt infolge innerer Unruhen sämtliche Exporte:
- der Benzinpreis steigt.
Das Angebot auf dem Weltmarkt hat sich verringert. Die Preise
reagieren entsprechend.

18. Ein OPEC-Mitglied nimmt seine Ausfuhren wieder auf:
- der Benzinpreis steigt.
Die seither eingetretene Inflation wurde entgegen den Gesetzen einer
freien Marktwirtschaft von den Konzernen aufgefangen. Das kann nicht
ewig so weitergehen.

19. Neue Erdölvorkommen werden entdeckt:
- der Benzinpreis steigt.
Es gibt viel zu tun, packen wir’s an. Um die Versorgung in der Zukunft
zu sichern, müssen heute gewaltige Investitionen getätigt werden. Die
Prokuktionskosten werden ständig höher.

20. Bisherige ergiebige Ölfelder erschöpfen sich:
- der Benzinpreis steigt.
Es wird immer schwieriger und teurer, der unverminderten Welt-
Nachfrage nach Öl gerecht zu werden.

21. Zwei Erdölkonzerne fusionieren:
- der Benzinpreis steigt.
Der Zusammenschluss ist ein Signal dafür, dass bei den gegenwärtigen
Preisen das Überleben einzelner Gesellschaften nicht mehr
gewährleistet ist.

22. Zwei Erdölkonzerne fusionieren nicht:
- der Benzinpreis steigt.
Der von den staatlichen Aufsichtsstellen abgelehnte Zusammenschluss
verhindert beträchtliche Rationalisierungs-Vorteile. Die Konsequenzen
hat der Konsument zu tragen.
äääähm ja... kennst du wayne?
wir fahren mit erdgas Wink
@ Metal_Gandalf: Moment.....
Zitat:wir fahren mit erdgas Wink
... nach Punkt 7: Motz Danke für den hohen Benzinpreis! ...

Big Grin nur`n kleiner Scherz! Wink
ich finds immer wieder goldig... Big Grin
Hallo zusammen! Ist evtl nicht das richtige Forum für so etwas, aber es ist der einzige passende thread den ich beim googlen gefunden habe Wink
Und zwar habe ich vor ein paar Tagen diesen Artikel hier gelesen http://www.finanznachrichten.de/nachrich...in-003.htm da drin steht, dass wir Deutschen zu viel für Benzin zahlen, nun frage ich mich allderings warum? Ist das einfach Preitreiberei der Konzerne oder liegt das Problem in der Politik? Danke schonmal
Sidebar-Buddy
Gruß Manuel
absolut geile Sache! Muß den Film noch unbedingt schauen! Das nenne ich mal echten Enthusiasmus für den Metal.

Vor allem ist die Mukke auch wirklich sehr gut!